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Intel mischt sein Angebot an Kernprozessoren mit einer umfassenden Rebranding-Initiative auf

Intel mischt sein Angebot an Kernprozessoren mit einer umfassenden Rebranding-Initiative auf

Intel wird seine gesamte Client-Prozessorreihe für Desktops und Laptops umbenennen. Diese bedeutende Änderung stellt für den Technologieriesen die bedeutendste Markenaktualisierung seit 15 Jahren dar. Die Änderungen werden voraussichtlich ab Beginn der zweiten Hälfte des Jahres 2023 in Kraft treten. Die Rebranding-Initiative wird sich auch auf die vPRO-Prozessorreihe erstrecken, auf die es in erster Linie abzielt bei Unternehmen. Die ersten Prozessoren, die von dieser Änderung betroffen sind, werden Meteor-Lake-Prozessoren sein, die ursprünglich die Bezeichnung Intel Core-Prozessor der 14. Generation tragen sollten.

Laut Intel besteht das Ziel dieser Rebranding-Bemühungen darin, die Nomenklatur des Prozessorportfolios ein wenig zu vereinfachen. Erste Reaktionen auf einige der vorgeschlagenen Änderungen deuten jedoch darauf hin, dass sie die Prozessoridentifizierung eher erschweren als vereinfachen.

„Unsere Kunden-Roadmap zeigt, wie Intel Innovation und Technologieführerschaft bei Produkten wie Meteor Lake priorisiert, die sich auf Energieeffizienz und groß angelegte KI konzentrieren. Um unsere Produktstrategien besser abzustimmen, führen wir eine Markenstruktur ein, die PC-Käufern dabei hilft, die besten unserer neuesten Technologien und Verbraucherangebote besser zu differenzieren“, sagte Caitlin Anderson, Vizepräsidentin von Intel und General Manager of Client Computing Group Sales.

Hier sind die wichtigsten Änderungen an Intels Rebranding-Initiative:

Mehr Generationskennzeichnung

Unter dem neuen System wird Intel die Generation des Prozessors nicht mehr am Anfang seines Namens angeben. Dies stellt eine wesentliche Änderung gegenüber der vorherigen Namenskonvention dar, bei der die Generation eindeutig angegeben wurde, wie aus der Bezeichnung „Intel Core“ der 12. Generation für Alder-Lake-Prozessoren hervorgeht. Verbraucher können die Generation des Prozessors jedoch weiterhin anhand der ersten beiden Ziffern des Prozessornamens ermitteln.

Das „i“ wurde aus der CPU-Priorisierung entfernt

Die zweite große Änderung betrifft die Entfernung des „i“ aus den Prozessorstufen. Das bedeutet, dass die bekannten Bezeichnungen Core i3, Core i5, Core i7 und Core i9 in Core 3, Core 5, Core 7 bzw. Core 9 umbenannt werden.

Einführung des „Ultra“-Levels

Eine wichtige Neuentwicklung ist die Einführung einer „Ultra“-Stufe für High-End-Prozessoren. Allerdings ist die Definition dessen, was im neuen System als „Spitzenklasse“ gilt, etwas unklar. Intel hat angekündigt, dass es über Ultra 5-, Ultra 7- und Ultra 9-Prozessoren verfügen wird. Ultra ist etwas verwirrend.

Während manche das Rebranding lediglich als Marketingstrategie betrachten, kann es auch als Ausdruck einer umfassenderen Änderung der Geschäftsstrategie von Intel angesehen werden. Die neue Namenskonvention könnte ein Hinweis auf Intels Versuch sein, sein Produktportfolio als Reaktion auf die veränderten Anforderungen der Technologiebranche neu zu definieren. Der Erfolg dieses Rebrandings wird jedoch letztendlich davon abhängen, wie es bei den Verbrauchern ankommt und wie effektiv es die Stärken und Fähigkeiten der Intel-Prozessoren kommuniziert.

Das Rebranding ist möglicherweise nicht so drastisch, wie es zunächst scheint. Intel hat bereits mit ähnlichen Änderungen experimentiert, beispielsweise mit der Entfernung des „i“ aus dem Prozessornamen bei seinen Amber-Lake-Y-Prozessoren. Es bleibt abzuwarten, ob diese neueste Änderung mehr dazu beitragen wird, Intels Prozessorpalette zu vereinfachen und sie für Verbraucher zugänglicher zu machen .