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Kritik an Locke(d)

Indoorlands jetzt im Steam Early Access

Insgesamt – 30 %

30%

Locke(d) versucht, eine tiefgründige Botschaft zu übermitteln, fühlt sich jedoch am Ende hohl. Dieser Bildroman hat einfach keine Substanz, was ihn hoffnungsloser macht als die Botschaft, die er vermitteln soll.


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Inspiriert von einer Passage aus einem der zahlreichen Werke des englischen Philosophen John Locke verbindet KigyoDev in seinem neuen visuellen Roman Locke(d) dunkle Themen mit einem Sinn für Humor. Die Frage ist: Sollten sich Spieler in dieser besonderen Situation in eine Falle begeben?

Kritik an Locke(d)

Wie in einer echten Visual Novel wachen die Spieler verwirrt auf und wissen nicht, was vor sich geht. Auf dem Weg zu Ihnen trifft der Spieler eine Frau, mit der er sprechen möchte. Von dort aus können Spieler mit einer Reihe verschiedener Objekte im Raum interagieren und Kontext zu Dingen wie dem Neumond und einem überlebensgroßen Computer erhalten.

Allerdings hat jedes Element des Spiels seine eigene Bedeutung. Die Spieler werden bald etwas über Supercomputer und ihre Verbindung zum Chinesischen Raumargument, zum Neumond und den Prinzipien von Licht und Dunkelheit und sogar zum Ringhalsband um die Hostie erfahren. Obwohl die Dinge in diesem Stück einfach erscheinen, ist die Person, die den größten Teil des Bildschirms einnimmt, mehr als glücklich, sich darauf einzulassen. Egal über welches Thema wir sprechen, bei Locke(d) dreht sich alles um das Konzept der Freiheit.

Daher kann die Nachricht hier etwas schwerfällig sein. Während die Konzepte in der Theorie fundiert sind, liegt der Schwerpunkt bei der Umsetzung mehr auf der Komplexität als auf der Tiefe. Ein Konzept einfach darzulegen ist eine Sache, es jedoch mit einer größeren Erzählung zu verknüpfen, ist ein ganz anderes Spiel. Bioshock hat ähnliche Konzepte vor 15 Jahren effektiver angegangen, und leider kann man das nicht von dem Archivbild eines Anime-Mädchens in diesem Titel behaupten.

Es ist nur schade, dass es nicht allzu viel Gameplay gibt, von dem man sprechen kann. Das Visual-Novel-Format dieses Titels ermöglicht es, sich auf die Geschichte zu konzentrieren, aber es gibt wenig nennenswerte Abwechslung. Der Moderator hat unterschiedliche Gesichtsausdrücke, aber der Titel unterbricht die Sache am meisten durch Überblendungen ins Schwarze, gefolgt von der gleichen Aufnahme des Hauptraums.

Auch Locke(d) leidet unter seinem künstlerischen Stil. Der Computer besteht aus verschiedenen Quadraten und es gibt nicht viel mehr, wenn es um künstlerische Möglichkeiten geht. In einem Spiel, das von seiner Präsentation lebt und stirbt, ist es schwer, in eine so statische und einfache Welt hineingezogen zu werden. Selbst wenn die Spieler etwas mehr von dem Geheimnis hinter diesem ganzen Titel aufdecken, fühlt sich der Mangel an Schlagkraft in der Präsentation genauso an wie in den ersten Augenblicken. Mehr Abwechslung in der audiovisuellen Präsentation – selbst ein neues Lied als die wiederholte gedämpfte Melodie – hätte viel gebracht.

Locke(d) versucht, eine tiefgründige Botschaft zu übermitteln, fühlt sich jedoch am Ende hohl. Dieser Bildroman hat einfach keine Substanz, was ihn hoffnungsloser macht als die Botschaft, die er vermitteln soll.

Diese Locke(d)-Rezension wurde auf dem PC erstellt. Das Spiel wurde kostenlos heruntergeladen.