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Frauen im Gaming sind häufigem Online-Missbrauch und einer viel härteren gläsernen Decke ausgesetzt

Frauen im Gaming sind häufigem Online-Missbrauch und einer viel härteren gläsernen Decke ausgesetzt

Sie vermuten vielleicht, dass E-Sport ein von Männern dominierter Bereich ist, aber Sie wissen sicherlich nicht, wie groß das Ausmaß ist. In der E-Sport-Branche der nächsten Generation gibt es eine gläserne Decke, und weibliche Spieler können Schwierigkeiten haben, diese zu durchbrechen. Laut einem aktuellen Lumikai-Bericht erhalten männliche Spieler beispielsweise 100-mal höhere Preise als ihre weiblichen Kollegen.

Stand der weiblichen E-Sport-Spieler in Indien

Die Anzahl der weiblichen Spieler liegt im Verhältnis 60:40 hinter den männlichen. Das heißt, nur 40 % der Spieler in Indien sind Frauen. Ein beruhigenderes Ergebnis ist außerdem, dass Frauen mehr Zeit mit Online-Gaming verbringen und auch 43 % der Spielerbasis im Smartphone-Gaming-Bereich ausmachen.

Die Störung der Telekommunikationsbranche durch Jio, die daraus resultierenden niedrigen Telefontarife und die Pandemie müssen ein Auslöser dieses kulturellen Wandels gewesen sein. Beruhigend ist auch die allgemeine Akzeptanz des Glücksspiels als Lebensunterhalt und die Tatsache, dass viele Frauen das Glücksspiel als ernsthaften Beruf verfolgen.

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Eine weitere Statistik der Federation of Indian Chambers of Commerce and Industry zeigt, dass der Anteil weiblicher Teilnehmer an E-Sport-Wettbewerben von 22 % im Jahr 2022 auf 12 % im Jahr 2020 gestiegen ist (Ref: 2021 Women Mobile Gaming Report).

Somit scheint die Anzahl der Suiten zuzunehmen. Besorgniserregend ist das Lohngefälle zwischen ihnen und ihren männlichen Kollegen. Nach Angaben der eSports Federation of India beträgt dieser Unterschied das Hundertfache.

Ein noch größeres Problem ist die weit verbreitete Belästigung von Frauen im Internet. In einem Bericht von Local Circles aus dem Jahr 2023 wurde festgestellt, dass etwa 86 % der städtischen Gamerinnen Online-Missbrauch in Form von schmierigen Kommentaren, Trollen und Cyberkriminalität erleben.

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Auch die Unterrepräsentation von Frauen in Führungspositionen in der Gaming-Branche gibt Anlass zur Sorge.

Kurz gesagt, die Gaming-Branche muss mehr Vielfalt und Inklusion fördern. Und wir hoffen, einen Riss in der oben erwähnten gläsernen Decke zu finden. Wir fordern Spieleherausgeber, Turnierorganisatoren und andere Interessengruppen dringend auf, ein sicheres und förderndes Umfeld für Spielerinnen zu schaffen. Hierzu könnte ein funktionierendes Beschwerde- und Feedbacksystem zur Erfassung und Meldung von Fehlverhalten gehören. Sie sollten in der Lage sein, ihre Identität so weit wie möglich geheim zu halten. Bei Bedarf sollte eine Sperroption vorhanden sein. Familie und Freunde sollten da sein, um sich ihre Probleme anzuhören und Unterstützung und Rat anzubieten. Abschließend möchten wir Spielern, die dies lesen, empfehlen, bei emotionalem Stress professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.